Trikonasa – das Dreieck – bezeichne ich gerne als „yogisches Dreigestirn“. In dieser Asana bündeln sich die drei grundlegenden Kompenten des Yoga, Trikonasa verbindet Körper, Geist und Seele miteinander. Bei korrekter Ausführung werden alle 7 Chakren aktiviert!

Es gibt kaum eine Yogapraxis, in der ich das Dreieck auslasse. Ich liebe es hier „innzuhalten“ und mich bewusst und tief mit Körper, Geist und Seele zu verbinden.

Es gibt die unterschiedlichsten Varianten, im „Flow“ in Trikonasana reinzukommen und auch die Haltung selbst bietet einigen Spielraum.

 

Hier zunächst die „klassische“ Ausrichtung:

Komme in eine weite Grätsche – die Fersen beider Füße sind in einer Linie ausrichtet. Drehe jetzt den vorderen Fuß nach vorne zum Mattenanfang, der hintere Fuß ist in einem Winkel von ca. 45° eingedreht. Beide Beine bleiben gestreckt und deine Kniescheiben ziehen nach oben. Versuche, die Oberschenkel leicht nach außen zu drehen und dabei das Gewicht auf beide Beine zu verteilen. Die Außenkante des hinteren Fußes sollte gut in den Boden gepresst werden. Deine Hüfte ist seitlich geöffnet, die vordere Hüfte zieht nach und die hintere Hüfte nach hinten, so dass sie vom Gefühl her übereinander stehen.

Ziehe dich nun mit der Einatmung seitlich so weit wie möglich über das vordere Bein und setze in der Ausatmung die Fingerspitzen neben die Außenkante des vorderen Fußes auf und strecke den anderen Arm nach oben. Wenn die Hand nicht soweit reicht, setzte sie einfach da ob, wo es gerade möglich ist. Gerne auch mit dem Handrücken gegen das vordere Bein drücken, das lässt die Schulterblätter noch etwas näher zueinander kommen.

Der Kopf dreht Richtung oberer Hand, die beide Arme bilden eine vertikale Linie. Ziehe dich einatmend mit der Krone des Kopfes nach vorn ziehen und presse die Außenkante des hinteren Fußes fest in den Boden. Ausatmend kannst du dich seitlich aufdrehen und die untere Hüfte nach vorn und die obere Hüfte nach hinten sowie das Steißbein nach hinten zur hinteren Ferse schieben.

Variante:

Nimm dir gerne einen Blog oder greife mit der unteren Hand etwas höher, wenn du merkst, dass sich der Oberkörper eher nach vorne neigt …

Das bringt´s:

Utthita Trikonasana stärkt deine Beinmuskulatur und die Fußknöchel, öffnet die Hüften und stabilisiert auch den Rücken. Diese Asana kann Verspannungen in der Brust, den Schultern und dem Becken lösen. Die Brust wird geöffnet und dadurch das Atemvolumen ausgeweitet. Die Seiten der Flanken werden gedehnt. Außerdem wird durch die Praxis dieser Asana die Beweglichkeit der Wirbelsäule verbessert und der gesamten Schulter- und Nackenbereich gekräftigt.

Das Dreieck  verhilft zu mehr Erdung und verbessert auch den Gleichgewichtssinn. Durch die tiefe und ausgedehnt Atmung in alle „Ecken“ des Körpers macht sich Leichtigkeit breit.

Alle Energielinien sind aktiv, was die Vitalität erhöht und die Flexibilität von Körper und Geist erweitert.

Alle Chakren werden in Utthita Trikonasana aktiviert, so dass die Energie völlig frei fließen kann.

In Kürze werde ich dir hier auch noch verschiedenste Variationen vorstellen!

 

Jetzt erstmal viel Freude beim Üben!