Für ein neues Miteinander: Mathieu Ricard liefert alle Hintergründe und zeigt Lösungen auf

Jeder Einzelne kann etwas tun, damit das Leiden der Tiere aufhört. Das fängt mit unserer geistigen Einstellung an, unserem Überlegenheitsgefühl gegenüber Tieren, setzt sich fort in der Art, wie wir uns ernähren, unserem Fleischkonsum, bis hin zur Verwendung von Kosmetika, die auf Tierversuchen basieren. Wir können nicht länger wegschauen angesichts von Artensterben, Klimawandel, Tierversuchen, Massentierhaltung. Matthieu Ricard beleuchtet die heute in unserer Gesellschaft gängigen Mechanismen, den manipulativen Einfluss der Industrie und zeigt die Dringlichkeit für ein Umdenken und ein ethisch motiviertes Handeln.

„Die meisten von uns mögen Tiere. Aber unser Mitgefühl endet an unserem Tellerrand.“ Matthieu Ricard ruft zu einem gerechteren und liebevolleren Umgang mit Tieren auf. Er zeigt die katastrophalen Konsequenzen der modernen Massentierhaltung, erläutert deren Beitrag zum Klimawandel, zu Armut und Hunger und die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Die gebräuchlichen Ausreden für Fleischkonsum werden ebenso einer genauen Prüfung unterzogen wie die tierquälerische Tradition des Stierkampfs und der Sinn von Einrichtungen wie Zoo und Zirkus. Auch die verheerenden Auswirkungen des Handels mit Wildtieren auf die Artenvielfalt werden beschrieben und welcher Geisteshaltung unser Umgang mit Tieren entspringt.

Ricard veranschaulicht, wie sich unsere Einstellung gegenüber Tieren im Laufe der Geschichte veränderte, inwiefern Philosophie und Religionen dazu beitrugen und wie manipulativ uns Lebensmittelkonzerne heute hinters Licht führen. Er appelliert an unser Mitgefühl, das nicht nur unsere Mitmenschen, sondern auch Tiere benötigen – gerade in einem Zeitalter, in dem ein großer Teil der Leiden, die wir Tieren antun, weder wirklich nötig noch unvermeidbar ist. Eine umfassende Abrechnung und gleichzeitig ein eindringlicher Appell an die Pflicht des Menschen gegenüber den Tieren.

 

plaedoyer_tiereMeine Meinung

Ein Buch, dass unbedingt alle, die meinen, sie hätten das Recht, Fleisch zu essen, einmal lesen sollten. Das unter den Teppich kehren hilft nicht weiter und es wäre wichtig, mal darüber nachzudenken, warum der Hund quasi mit am Mittagstisch sitzt und mit seinem Menschen ein Schwei verzehrt, das nicht ansatzweise das Recht zu leben hatte. Macht das Freude? Nur damit wir täglich ein ordentlich Stück Fleisch auf den Teller haben, leben und sterben so viele Tiere so qualvoll. Nur weil wir zu faul und zu träge sind, uns wirklich mal mit gesunder Ernährung und frischer Nahrungszubereitung auseinanderzusetzen müssen so viele Tiere sinnlos sterben. Ich vermute, dass dieses Buch eh nur wieder in die Hände derer fällt, die sich eh schon darüber informieren und einen Kopf machen, die bewusster leben und somit die wichtige Botschafft verpufft.

 

Alle Infos zum Buch:

Plädoyer für die Tiere
von Matthieu Ricard
nymphenburger
432 Seiten
Preis: 28,99

Das Buch könnt ihr hier bestellen >>